Durch einen speziellen Impfstoff mit inaktivierten Keimen verschiedener Milchsäurebakterien, lässt sich das Immunsystem anregen Antikörper gegen Krankheitserreger zu bilden, die häufig Verursacher von Vaginalinfektionen sind.
Eine 3-teilige Grundimmunisierung ergänzt durch eine Auffrischimpfung nach einem Jahr kann bis zu 3 Jahren Schutz vor Scheideninfektionen bieten. Studien belegen die Wirksamkeit der intramuskulären Injektion bei Pilzerkrankungen, Trichomonadenbefall und bakteriellen Infektionen.
Bakterielle Harnwegsinfekte werden mit Antibiotika behandelt. Diese beseitigen in der Regel schnell und nachhaltig die Auslöser der entzündlichen Reaktion – die Bakterien. Kehrt ein solcher Infekt immer wieder zurück, ist der Therapieerfolg häufig nicht zufriedenstellend. Eine gute Alternative bzw. Ergänzung zur Antibiotika-Behandlung ist die vorbeugende Immunisierung.
Sie bekommen dreimal innerhalb eines Monats eine Spritze im Abstand von je 2 Wochen in den Oberarm. Diese enthält abgetötete Formen der Keime, die für den Harnwegsinfekt verantwortlich sind. Dabei wird das Immunsystem zur Bildung eigener Abwehrstoffe angeregt und senkt das Risiko für weitere Harnwegsinfekte. Die Behandlung kann auch während einer Akutphase begonnen werden.
Schon länger ist bekannt, dass humane Papillomviren für die Krebserkrankung des Muttermundes ursächlich verantwortlich sind, können aber auch für Krebserkrankungen der Scheide und des äußeren Genitalbereiches verantwortlich sein. Papillomviren werden durch Sexualkontakte verbreitet und können schon beim ersten Geschlechtsverkehr übertragen werden. Meist heilt eine Infektion mit humanen Papillomviren folgenlos aus. Ein Fünftel der Infektionen verlaufen jedoch chronisch und das Virus verbleibt in der Schleimhaut und kann dort Veränderungen und Entartungen hervorrufen. Den besten Schutz bietet eine Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Deshalb übernehmen die Krankenkassen die Impfung für Mädchen (neuerdings auch für Jungen) im Alter von 11-17 Jahren. Aber auch ältere Frauen die vielleicht bereits Kontakt mit HPV-Viren und einer Veränderung am Muttermund hatten profitieren von der Impfung. Wir bieten diese Impfung als Selbstzahlerleistung an, wobei einige Krankenkassen die Kosten unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen.